Resultate der Gemeinderats- und Stadtratswahlen 2020

Die bürgerlichen Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben auch in den kommenden vier Jahren im Gemeinderat der Stadt Bern keine Vertretung. Eine Korrektur der Berner Regierungszusammensetzung ist bei den heutigen Wahlen nicht geglückt, denn der Berner Gemeinderat wird weiterhin alleine von Parteien aus dem Spektrum Rot-Grün und aus der Mitte zusammengestellt. Die FDP Stadt Bern bedauert, dass die Liste des «Bürgerlichen Bündnis» keinen Sitz zurückerobern konnte und somit auch ihr Kandidat Bernhard Eicher nicht gewählt wurde. Im Berner Stadtrat wird die Fraktion der FDP/jf in der nächsten Legislatur mit 8 Sitzen vertreten sein.

«Wir bedauern sehr, haben die Bürgerlichen Stimmbürgerinnen und Stimmbürger weiterhin keine Vertretung im Berner Gemeinderat», so Christoph Zimmerli, Parteipräsident der FDP Stadt Bern. Auch dieses Jahr gelang die Kurskorrektur nicht, obschon wir mit einer «Bürgerlichen Liste» die Kräfte der bürgerlichen Parteien gebündelt hatten. Trotz bedauern, die FDP gratuliert den neu- und wiedergewählten Mitgliedern des Gemeinderats zu ihrer Wahl.

 «Unserem Kandidaten Bernhard Eicher, der Kandidatin der Jungfreisinnigen Simone Richner und unserem Bündnispartner Thomas Fuchs von der SVP danken wir herzlich für ihr sehr grosses Engagement in diesem aufgrund von Corona sehr speziellen Wahlkampf», so Christoph Zimmerli und fügt an: «Nach einem solchen Einsatz nicht mit einer Wahl belohnt zu werden, ist höchst bedauerlich.»

Besonders bedauerlich ist der Ausgang dieser Gemeinderatswahl, wenn man bedenkt, dass auch eine Bürgerliche Kandidatur die Wahl geschafft hätte, wenn das von der FDP seit dreieinhalb Jahren propagierte Bürgerlich-Grün-Mitte Bündnis (BGM) zustande gekommen wäre. Es waren die Parteien der Mitte-Liste, die diese strategische Allianz vor Jahresfrist abgelehnt hatten.

Auch bei den Stadtratswahlen musste die FDP Stadt Bern einen Sitzverlust hinnehmen. Bei den Wahlen im Herbst 2016 erzielte sie 9 Sitze. Die FDP verliert zwei Sitze. Die Jungfreisinnigen gewinnen aber erfreulicherweise einen Sitz. Die neue Fraktion verfügt somit in der kommenden Legislatur über 8 Sitze.

«Wir bedauern diesen Sitzverlust sehr, denn unsere im Wahlkampf gesetzten Themen wie das Unterstützen der lokalen Wirtschaft, Korrekturen bei den Stadtfinanzen und die Förderung der Digitalisierung sind aktueller denn je», so Christoph Zimmerli. Wiedergewählt sind Claudine Esseiva, Tom Berger, Ruth Altmann, Dolores Dana, Vivianne Esseiva, und Ursula Stöckli. Neu gewählt wurde Simone Richner, Vizepräsidentin FDP Stadt Bern. Für die Jungfreisinnigen wurde Florence Schmid neu in den Stadtrat gewählt. Damit umfasst die Fraktion neu 7 Frauen und einen Mann. Es ist ein erfreuliches Zeichen, dass zwei weitere kompetente junge Frauen in der Fraktion Einsitz nehmen können.

Die FDP Stadt Bern dankt allen Kandidierenden der Stadtratslisten der FDP und des Jungfreisinns für ihr Engagement im Wahlkampf der letzten Wochen. Gerade der Sitzgewinn der Jungfreisinnigen, welche seit 12 Jahren nicht mehr im Stadtrat vertreten waren, ist ein toller Erfolg. Wir gratulieren dem jf herzlich und sind stolz auf unsere Jungpartei.

Die linke Stadt Bern ist bei dieser Wahl noch weiter nach links gerutscht. Obwohl die FDP/jf bei dieser Gemeindewahl ihre eigenen Erwartungen klar nicht erfüllt hat, wird sie auch in der neuen Legislatur eine aktive Oppositionspolitik führen und ihre Ideale - Freiheit, Gemeinsinn und Fortschritt - engagiert vertreten.