Menschenverachtend

 


Das Opfer einer Schlägerei vor der Berner Reitschule ist verstorben. Das ist eine menschenver-achtende Tat. Die Politik der Untätigkeit der rot-grünen Mehrheit ist ebenfalls menschenverach-tend.

Vor gut einer Woche ist auf dem Vorplatz der Berner Reithalle ein erst 36jähriger Mann brutal zusammengeschlagen worden. Das Opfer zog sich dabei schwerste innere und äussere Verletzun-gen zu und verlor das Bewusstsein. Vor zwei Tagen ist nun das Opfer den ihm vorsätzlich zuge-fügten Verletzungen erlegen, ohne das Bewusstsein wiedererlangt zu haben. Das ist eine skrupel-lose, verabscheuungswürdige, menschenverachtende Tat.
Menschenverachtend ist auch der Umstand, dass die dem Opfer zu Hilfe eilende Rettungssanität von der Polizei beschützt werden musste. Dies wirft erneut ein schiefes Licht auf das Umfeld der Reitschule. Selbst eine Person, die die Polizei habe benachrichtigen wollen, sei angegriffen wor-den. Im Umfeld der Reitschule haben sich offenbar gewisse Elemente eine eigene Welt geschaf-fen, wo Regeln und Gesetze keine Gültigkeit haben, dafür das Faustrecht, das Recht des Stärke-ren. Mitten in der Hauptstadt unseres Landes.
Menschenverachtend ist aber auch die Politik der rot-grünen Mehrheit. Seit diese in Bern regiert, haben die Gewaltdelikte massiv zugenommen, die Delikte gegen Leib und Leben haben zwischen 1990 und 2006 in Bern laut Polizeistatistik um über 500% zugenommen! Tätliche Übergriffe sind allein vor und in der Reitschule in beängstigender Regelmässigkeit zu verzeichnen. Und was tut die rot-grüne Mehrheit dagegen? Nichts. Eine dieses Frühjahr in Rekordzeit zustande gekomme-ne Volksinitiative, die gerade mehr Polizeipräsenz, insbesondere an den Brennpunkten fordert, wird von der rot-grünen Regierung zurückbehalten, damit sie erst nach den Wahlen zur Abstim-mung gelangt. Dabei könnte sie jetzt jederzeit im Gemeinderat behandelt werden. Wäre ein so genanntes „schweres Element“ der Polizei vor der Reithalle präsent gewesen – das 36jährige Op-fer wäre heute noch am Leben. Aber die rot-grüne Regierung gedenkt auch weiterhin, nichts zu unternehmen. Oder wie sagte doch Stadtpräsident Tschäppät anlässlich des rot-grünen Eigenlobs (am gleichen Tag, als die Nachricht vom Hinschied des Opfers bekannt wurde): Die Polizeiprä-senz sei „momentan ausreichend“.



Auskunft erteilt:
Müller Philippe, Co-Fraktionspräsident, 079 466 96 34


Bern, 9.9.2008

23.09.2008


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