Fussgänger in Geiselhaft rot-grüner Verkehrsideologie

Fussgänger in Geiselhaft rot-grüner Verkehrsideologie

 

Der Gemeinderat versucht über den Ausbau des Bahnhofs Bern den Bus- und Autoverkehr vom Bahnhofsplatz zu verdrängen – und dies entgegen eines Volksentscheids. Dabei gäbe es bessere Lösungen: Eine Fussgänger-Unterführung Welle/Hirschengraben würde die Verkehrsströme besser aneinander vorbei bringen und der Stadt Bern Mieteinnahmen bescheren.

 

Nachdem sich die Stimmbevölkerung am 27. September 2009 für einen weiterhin befahrbaren Bahnhofplatz ausgesprochen hat (Ablehnung rot-grüne Initiative), wollen die Gemeinderäte Ursula Wyss und Alexander Tschäppät diesen Entscheid nun umgehen. Der Ausbau des Berner Bahnhofs soll dazu missbraucht werden, dem Bus- und Autoverkehr über den Bahnhofplatz weitere Hindernisse in den Weg zu legen.

 

So soll ein neuer Bahnhofszugang Bubenberg gebaut werden, welcher dann „leider“ eine Verkehrsreduktion beim Bahnhofplatz mit sich bringt. Weiter soll mittels Sperrung der Schan-zenstrasse ein ganzes Quartier vom direkten Bahnhofszugang abgekoppelt werden. Die zu-sätzlichen, oberirdischen Fussgängerströme sollen so als Schutzschild gegen den Verkehr eingesetzt werden. Die Pendlerinnen und Pendler zu Fuss sollen quasi in Geiselhaft für rot-grüne Verkehrsideologie genommen werden.

 

Die FDP.Die Liberalen wird sich gegen diese Art der Umgehung von Volksentscheiden weh-ren. Zumal die vorgeschlagene Lenkung der Pendlerströme wesentlich besser organisiert wer-den könnte. Eine Fussgänger-Unterführung von der Welle bis zum Hirschengraben würde dafür sorgen, dass die Bahnpendler beim Bahnhof keine stark befahrene Strasse überqueren müssen. Weiter könnte die Unterführung mit Ladenflächen angereichert werden, was die Innenstadt zusätzlich aufwerten und der Stadt Bern entsprechende Mieteinnahmen bescheren würde.

 

Bern, 17. Dezember 2013