FDP bleibt bezüglich Überbauung des Gaswerk-Areals kritisch

Die FDP.Die Liberalen der Stadt Bern begrüssen die Mehrzahl der Resultate dieses Abstimmungssonntags – aber nicht ohne Vorbehalte. Dass es nun mit der Überbauung des Gaswerkareals voran geht, entspricht zwar dem Wunsch der Partei, sie verlangt aber, dass das Baurecht nicht zu Schnäppchenpreisen abgebeben wird. Auch mit dem Resultat der Vorlage bezüglich der Volksschule Bethlehemacker ist die FDP nur bedingt zufrieden. Und sie bedauert die Annahme der Vorlage um die Gesamtsanierung der Monbijoustrasse. Unbestritten war hingegen die Überbauungsordnung Untermattweg 8.

Es ist grundsätzlich positiv, dass es nun mit der Überbauung des Gaskessels vorwärts geht, findet die FDP Stadt Bern nach der Annahme der entsprechenden Vorlage am heutigen Abstimmungssonntag. Aber sie kritisiert die künftige Nutzung, die z.B. kein Stockwerkeigentum vorsieht und mahnt, dass die Stadt das Baurecht nicht zu Schnäppchenpreisen abgibt. Die FDP werde deshalb die Umsetzung kritisch begleiten.

FDP-intern umstritten war die Vorlage um die Sanierung und Erweiterung Volksschule Bethlehemacker, welche heute ebenfalls vom Stimmvolk angenommen wurde. Dass eine Sanierung dringend notwendig ist, sei augenfällig. Es sei aber schade, dass nicht nach aktuellsten ökologischen Standards und eher in die Breite, statt in die Höhe gebaut werde. Die FDP Stadt Bern fordert die Stadt daher auf, diese Gesichtspunkte bei künftigen Projekten stärker miteinzubeziehen.

Bedauert wird die Annahme der Vorlage um die Gesamtsanierung der Monbijoustrasse. Die FDP Stadt Bern kritisierte bereits im Vorfeld die hohen Sanierungskosten, die nicht nachvollziehbar und im Verhältnis zu jenen für die Sanierung Ostring zu hoch sind. Zudem bemängelte sie die Aufhebung von 29 Parkplätzen. Die zahlreichen im Perimeter angesiedelten Dienstleistungsbetriebe und das Gewerbe sind auf diese angewiesen.

Nicht nur beim Stimmvolk, auch bei der Basis der FDP unbestritten war die Überbauungsordnung Untermattweg 8. Die FDP begrüsst die Annahme, da mit dieser Vorlage Arbeitsplätze geschaffen werden können.