Tram Region Bern: Kritikpunkte ernst nehmen statt Zwängerei

Tram Region Bern: Kritikpunkte ernst nehmen statt Zwängerei

 

Statt eine Rettung des gescheiterten Projekts Tram Region Bern zu erzwängen, sollten sich sämtliche Politiker zur Findung einer neuen Lösung zusammenraufen. Dies heisst: Kurzfristig Kapazitäten optimieren, langfristig mit den bisherigen Kritikern zusammenarbeiten.

 

Die freisinnigen Sektionen von Bern, Köniz und Ostermundigen sind sich einig, dass es das Abstimmungsresultat zum Tram Region Bern (Ablehnung) vom 28. September 2014 zu akzeptieren gilt. Wenn nun rot-grüne Kreise mit einer Neuauflage der Abstimmung liebäugeln, nehmen sie die Bevölkerung offensichtlich nicht ernst. Diese Ignoranz gegenüber der Bevölkerung zeichnete sich leider bereits am Sonntag des Volksverdikts ab: Statt nach verlorener Abstimmung den Projektkritikern die Hand zu reichen, tadelte die Berner Verkehrsdirektorin Ursula Wyss (SP) die Gemeinden Köniz und Ostermundigen für ihre Haltung.

 

Die Freisinnigen aus Bern, Köniz und Ostermundigen erwarten nun von den verantwortlichen Politikern, dass sie sich rasch mit der Lösung der bestehenden Verkehrsprobleme befassen statt sich auf die Rettung eines offensichtlich unbrauchbaren Projekts zu verbeissen. Als nächste Schritte sieht die FDP.Die Liberalen:

  1. Die Optimierung der Verbindung Köniz – Bern – Ostermundigen mittels bestehender Kapazitäten. Dies kann eine höhere Frequenz sowohl für den 10-er Bus (Eilkurse, Sonderkurse) als auch die S-Bahn-Linien bedeuten.
  2. Den Einbezug der Projektkritiker in eine langfristige Verkehrslösung. Ein neues Projekt zum Ausbau des öffentlichen Verkehrs zwischen den drei Gemeinden (Bus, Tram oder S-Bahn) muss unter fairer Mitsprache der Abstimmungssieger vom 28. November 2014 erfolgen. Ansonsten ist auch ein zweiter Versuch zum Scheitern verurteilt.

 

Die Freisinnigen aus Bern, Köniz und Ostermundigen sind bereit, bei der Erarbeitung einer neuen Verkehrslösung zwischen den drei Gemeinden konstruktiv mitzuarbeiten. Zwingende Voraussetzung hierfür ist aber, dass die rot-grüne Zwängerei aufhört und die bisherigen Projektkritiker ernst genommen werden.

 

Bern, 14. November 2014