BärenPark Bern: Kosten nicht im Griff; Vertrauen in Stadtbauten nicht mehr vorhanden!

 

BärenPark Bern: Kosten nicht im Griff; Vertrauen in Stadtbauten nicht mehr vorhanden!

 

Mit Medienmitteilung vom 13.10.2009 teilen die Stadtbauten mit, dass der BärenPark statt der im September 2008 kommunizierten CHF 14.5 Mio. neu rund CHF 23.5 Mio. kosten soll! 10 Tage vor der offiziellen Eröffnung wird eine weitere Kostenüberschreitung dieses Mal von 38% kommuniziert. Wer hat hier noch die Kostenkontrolle und –übersicht, wenn solche Kostenüberschreitungen erst 10 Tage vor der Eröffnung bekannt werden? Die Kernkompetenz der Stadtbauten als Bauherrin sind u.a. das Baumanagement und die Baukosten! Von dieser „Kompetenz“ hat man in letzter Zeit nicht viel gemerkt.

Einen ähnlichen „Lapsus“ bzw. Fehlkalkulation leisteten sich die Stadtbauten vor kurzem beim neuen Feuerwehrstützpunkt. Statt der kommunizierten CHF 35 Mio. soll der neue Feuerwehrstützpunkt CHF 54 Mio. kosten. Wann darf die Öffentlichkeit die nächste offensichtliche Fehlkalkulation erwarten? Kann die Öffentlichkeit noch den Stadtbauten vertrauen? Nota bene sind die Stadtbauten sowohl beim BärenPark wie auch beim Feuerwehrstützpunkt Bauherrin.

Der heutigen Medienmitteilung entnimmt man, dass sich weder der Verwaltungsrat noch die Geschäftsleitung irgendeiner Schuld bewusst sind. Schuldig sind einmal mehr nur die anderen. Auch beim Feuerwehrstützpunkt wurde nach dem gleichen Erklärungsmuster verfahren. Dabei obliegt dem Verwaltungsrat u.a. die Oberleitung der Gesellschaft, die Oberaufsicht über die Geschäftsleitung sowie die Finanzkontrolle. Der Hinweis darauf, dass er nicht Teil der Projektorganisation war, zeugt von wenig Professionalität und ist ein Hinweis mehr darauf, dass die Oberaufsicht gegenüber der Geschäftsleitung nicht genügend wahrgenommen wurde.

Die FDP Die Liberalen Stadt Bern unterstützen eine Administrativuntersuchung. Eine solche hat sowohl den Verwaltungsrat, die Geschäfts- und die Projektleitung zu umfassen. Nur eine umfassende Klärung kann das Vertrauen in die Stadtbauten wiederherstellen. Sollte die Administrativuntersuchung Unzulänglichkeiten aufzeigen, dann müssen die Stadtbauten auch die entsprechenden personellen Konsequenzen ziehen.

 

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