Zu teuer, zu kompliziert, zu spät... 02.05.2007

zu teuer, zu kompliziert, zu spät...

 

Seit dem 1. Mai 2007 ist das neue Abfallreglement der Stadt Bern in Kraft. Die Umsetzung verursacht Probleme, und die Bevölkerung stört sich an den erhöhten Preisen.

Rückblende. Die Abstimmungsbotschaft des rot-grünen Stadtrates versprach seinerzeit: - Durchsetzung des Verursacherprinzips - Optimieren der Infrastruktur durch zentralisierte Entsorgungshöfe - Kundenfreundliche und auf die Bedürfnisse der Bevölkerung angepasste Abfallentsorgung - Kostendeckende Angebote für die Betriebe Die Stadtratsvorlage wurde mit einem bürgerlichen Volksvorschlag bekämpft, der bessere Lösungen vorsah. Leider ohne Erfolg. Und das, obwohl der Volksvorschlag vernünftige, praxistaugliche Ideen anbot: - Berechnung der Grundgebühr für Private nach Anzahl Personen statt nach der Bruttogeschossfläche der Wohnung - Berechnung der Grundgebühr für Betriebe nach Anzahl Arbeitsplätzen, nicht nach Art des Betriebs - Inkasso bei den Abfallverursachern, nicht bei den Hauseigentümern - Deponieren wie bisher der Abfallsäcke vor der Haustür Wir erinnern am 2. Mai 2007, 1300-1430 Bärenplatz, beim Käfigturm im Rahmen eines kleinen „Ghüder-Happenings“ an die sinnvollen Lösungen unseres Volksvorschlages, lesen leise weinend ein letztes Mal die damalige Abstimmungsbotschaft, führen uns vor Ort die Verbindung zwischen Littering und Grundgebühr vor Augen, lesen dazu die Empfehlungen des Preisüberwachers und erinnern die rot-grüne Mehrheit an den Unterscheid zwischen Ideologie und Verstand. Im übrigen benutzt die FDP diesen Anlass, um sich einmal mehr als die Partei der lösungsorientierten Vernunft darzustellen.

 

02.05.2007